Die Nachfolgersuche
Wie findet man eigentlich den geeigneten Nachfolger für sein Unternehmen?
Nachfolgersuche für die externe Unternehmensnachfolge:
Die Suche nach passenden Kaufinteressenten für ein Unternehmen ist in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung. Bevor man dies jedoch in Angriff nimmt, sollte man sich gewiss sein, dass die eigenen Hausaufgaben vollständig gelöst sind. Man sollte Fremden, also den potentiellen Nachfolgern oder Kaufinteressenten erklären können, was man genau bis wann zu welchen Konditionen übertragen möchte. Mit diesem Wissen kann man dann auf die Suche nach ernsthaften Interessenten gehen, regional, national oder international.
Wie man an die Suche herangeht, also wo und wie man nach welchen Kriterien und Prioritäten sucht, hängt von nicht wenigen Faktoren ab. Da ist spezielles Wissen erforderlich. Hat man ein interessantes Unternehmen und umsetzbare Vorstellungen, kann man davon ausgehen, dass man nach erfolgreicher Nachfolgersuche auch mit mehreren Interessenten Gespräche führen kann. Die Suche danach sollte möglichst vertraulich erfolgen, da im gesamten Prozess der Annäherung nicht wenige Risiken verborgen sind.
Meine Empfehlung an dieser Stelle ist, dass man Gespräche und später Verhandlungen nicht ohne externe Unterstützung abhalten sollte. Zum einen ist das kein alltäglicher Vorgang und zum anderen gehört zu den Gesprächen ein umfangreiches Detailwissen zu den zu behandelnden Themen. Der Teufel lauert bekanntlich immer im Detail.
Nachfolgersuche in der Familie:
Eine Nachfolgersuche in der Familien ist scheinbar leicht, sollte man meinen. Auch hier steckt der Teufel im Detail. Wenn man das Unternehmen in der Familien übertragen möchte, sollte man mit den Vorbereitungen sehr zeitig anfangen. Fragen sind zu klären. Möchte man verschenken oder verkaufen? Möchte man eine Rente beziehen? Das Unternehmen muss auf eine Nachfolge sorgsam vorbereitet werden und man muss sich die Frage stellen, ob das oder die Kinder überhaupt Nachfolger werden möchten und zu dem dazu noch in der Lage sind. Dazu braucht man den gemeinsamen Austausch und nicht das stille Kämmerlein. Man sollte sich bewusst machen, dass die Kinder 50 % der Lösung sind. Möchten die Kinder und die Konstellationen sind günstig, dann sollte man klar regeln, wie und wann Führung und Besitz übergehen sollen. Auch in diesem Fall braucht man einen geschickten Nachfolgeplan oder Nachfolgestrategie, denn es gibt ausreichend Stolpersteine zu beachten. Diese sind, nur eine Auswahl: Das Loslassen können, die steuerlichen Themen, die rechtlichen Themen, finanzielle Themen und das Beachten möglicher Geschwister und deren Gleichbehandlung.
Stolpersteine bei der Nachfolgersuche
Quelle: DIHK-Report 2019.
Der Zeitfaktor! Unternehmensnachfolgen, egal ob in der Familie oder nach extern brauchen Zeit und eine gute Vorbereitung. Das braucht wieder Zeit! Die anderen Stolpersteine weist die Grafik des DIHK gut auf. Damit man einen geeigneten Nachfolger findet, welcher Ihr Unternehmen und Ihre Rahmenbedingungen interessant findet, sollte man sich eine gute Nachfolgestrategie erarbeiten und diese langfristig umsetzen.